Einfamilienhaus: Traumhaus vieler Menschen
Wir leben nur einmal. Und das möchten die meisten von uns in den eigenen vier Wänden: Der Wunsch nach einem Einfamilienhaus ist nicht nur tief in uns Menschen verwurzelt – er ist aktueller denn je: Gemäß der aktuellen Interhyp Wohntraumstudie wünschen sich rund 53 Prozent der befragten Deutschen trotz vieler Krisen ein freistehendes Einfamilienhaus. Auch die Mehrheit der jungen Generation unter 30 möchten laut einer aktuellen Civey-Umfrage im Auftrag des SPIEGEL nicht mehr zur Miete wohnen, sondern im Eigenheim: 32 Prozent würden gern ein Einfamilienhaus kaufen, 23 Prozent in einem eigens gebauten Haus leben.
Viele Menschen wünschen sich ein Einfamilienhaus, denn dieses bietet seinen Bewohnern eben diese einzigartige Kombination aus Privatsphäre, Komfort und Raum für persönliche Entfaltung. Das Einfamilienhaus repräsentiert aber nicht nur das Zuhause und den Rückzugsort für uns und unsere Familie – es ist auch ein Symbol für Sicherheit, Freiheit und Stabilität.
Kaufen, mieten oder sogar ein Einfamilienhaus gewinnen?
Trotz dieses Bedürfnisses ist ein Einfamilienhaus für viele Menschen leider finanziell unerreichbar. Nicht nur die Kosten für den Erwerb eines Einfamilienhauses sind sehr hoch, gleichzeitig sind die Kreditvergabebedingungen und die anschließenden Schulden für viele Familien und erst recht Einzelpersonen abschreckend bis untragbar. Somit ist Wohnen zur Miete in einem Ein- oder auch Mehrfamilienhaus oft der einzige Kompromiss für die Option aufs Eigenheim. Doch hin und wieder hilft das Glück dem Traum auf die Sprünge – und es gibt ein Einfamilienhaus zu gewinnen.
Was ist ein Einfamilienhaus?
Was ist alles ein Einfamilienhaus und was nicht? Der Begriff ist äußerst vielseitig und umfasst eine breite Palette von Wohngebäuden: vom Bungalow im Bauhausstil über ein historisches Bauernhaus im Landhaus-Stil bis hin zum energieeffizienten Neubau. Es gibt Fertighäuser, Stadtvillen, kleine Holzhäuser beziehungsweise Blockhütten oder reetgedeckte Friesenhäuschen … Dabei kann ein Einfamilienhaus gleichzeitig ein Fertighaus, ein Passivhaus und ein Bungalow sein. Normalerweise ist es freistehend, die meisten Einfamilienhäuser haben einen Garten oder zumindest eine kleine Terrasse.
Juristische Definition des Einfamilienhauses (Baurecht)
Unter baurechtlicher Betrachtung ist die Definition des Einfamilienhauses präziser festgelegt. Wie der Name schon sagt, ist es ein Haus, das im Gegensatz zu einem freistehenden Mehrfamilienhaus für eine einzige Familie gedacht ist. Obwohl es nicht zwingend erforderlich ist, dass tatsächlich eine „richtige“ Familie darin lebt, muss es doch für dauerhaftes Wohnen geeignet sein. Auch WGs, Paare oder sonst wie in Gemeinschaft lebende Personen können sich die Wohnfläche und den Garten teilen.
Was bedeutet „Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung”?
Wochenend-, Sommer-, Garten- und Ferienhäuser fallen nicht in diese Kategorie. Und auch keine Mehrfamilienhäuser, obwohl Reihenhäuser und Doppelhaushälften auch zu Einfamilienhäusern gezählt werden, ebenso wie Bungalows mit so genannter Einliegerwohnung – einer separaten, in sich abgeschlossenen Wohneinheit innerhalb eines Gebäudes, die üblicherweise über einen eigenen Eingang verfügt. Meist ist sie für eine Person; oft lebt in der Einliegerwohnung eines Einfamilienhauses ein Elternteil oder sonstiges Familienmitglied der Eltern der Kernfamilie.
Was gehört genau zur Wohnfläche eines Einfamilienhauses?
Was zur Wohnfläche eines Einfamilienhauses zählt, sind alle Räume, in denen auch wirklich gewohnt wird, etwa: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer, Bad und Toilette, Küche, aber auch Abstellräume und Flur. Kurios, aber wahr: Auch der Boden unter eingebauten Badewannen, Herd, Ofen und Einbaumöbeln wird zur Wohnfläche dazugerechnet. Bei Dachschrägen gilt das allerdings eingeschränkt: Flächen mit über zwei Metern Höhe werden voll zur Wohnfläche gerechnet; Flächen mit einer Höhe von bis zu zwei Metern nur zur Hälfte.
Und wie hoch ist ein Einfamilienhaus? Das kommt immer auf die Deckenhöhe und die Anzahl der Etagen an. Ein Haus mit 2,5 Geschossen hat in der Regel eine Höhe von etwa zehn bis zwölf Metern, Altbauten sind in der Regel höher.
(K)ein Vermögen: Was kostet ein Einfamilienhaus?
Wie viel kostet ein Einfamilienhaus? Beim Wunsch nach einem eigenen Zuhause taucht schnell die Frage auf: Wie groß ist mein Budget zum Kauf eines Einfamilienhauses? Die Kaufkosten für ein Einfamilienhaus können den Traum echt schnell zerplatzen lassen. Aber schauen wir uns das genauer an: Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab – der Hausart, der Bauweise und natürlich der Lage. Wenn du dich für eine so genannte Bestandsimmobilie entscheidest, also ein bereits gebautes Haus, liegt der Einsteigerpreis für eine 150 m² große Immobilie bei 96.000 Euro. Nach oben gibt es praktisch keine Grenze! In den angesagten Metropolregionen wie Hamburg, Berlin oder München kostet ein Einfamilienhaus auch gerne einmal mehrere Millionen Euro.
Durchschnittspreise für ein Einfamilienhaus
Ganz so teuer ist es zum Glück nicht überall: Im bundesweiten Durchschnitt kannst du mit rund 429.825 € Kaufpreis rechnen. Je nach Ausstattung, Größe von Grundstück und Garten wird es natürlich mehr. Und bedenke: Vergiss nicht die Erwerbsnebenkosten! Diese können bis zu 15 % der Anschaffungssumme betragen und sollten unbedingt bei Kaufüberlegungen mit einkalkuliert werden.
Was kostet eine Wärmepumpe oder neue Gasheizung?
Wärmepumpe, Gasheizung oder Energieausweis zählen zu den Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Damit sind Maßnahmen gemeint, die darauf abzielen, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen eines Gebäudes zu reduzieren. Eine Wärmepumpe und eine neue Gasheizung sind Möglichkeiten, mit der du die Heizung deines Gebäudes effizienter gestalten und den Energieverbrauch senken kannst. Der Energieausweis ist ein Dokument, das die energetische Effizienz des Einfamilienhauses bewertet und Informationen über den Energieverbrauch und die -effizienz bietet. Wärmepumpe, gute Heizung und Energieausweis sind Bestandteile eines ganzheitlichen Ansatzes zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden.
Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?
Die Umrüstung von einer Ölheizung auf eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus ist eine kostenintensive Maßnahme, die zwischen 20.000 bis sogar 50.000 Euro kosten kann, je nach Art der Wärmepumpe und dem damit verbundenen Heizsystem. Die gute Nachricht: Wenn du ein Eigenheim besitzt, kannst du eine Förderung von bis zu 40 Prozent der Investitionskosten vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erhalten, unabhängig davon, ob es sich um ein neues Haus oder einen Altbau handelt.
Was kostet eine neue Gasheizung für ein Einfamilienhaus?
Für eine umfassende Sanierung und den Einbau einer Gas-Brennwertheizung mit allen erforderlichen Umbaumaßnahmen musst du bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus etwa 10.000 Euro einplanen. Achtung: Für eine neue Gasheizung kann keine finanzielle Förderung mehr beantragt werden (energieheld.de). Das geht nur bei Maßnahmen, die eine alte Gasheizung optimieren, weil die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) langfristig Gasheizungen und fossile Systeme durch erneuerbare Energien tauschen möchte. Wenn du eine veraltete Gasheizung durch eine Heizung ersetzen möchtest, die ganz auf Basis erneuerbarer Energien arbeitet, erhältst du eine Förderung.
Was kostet ein Energieausweis für ein Einfamilienhaus?
Der Energieausweis ist ein Dokument, das die energetische Effizienz eines Gebäudes bewertet. Er liefert Informationen über den Energieverbrauch und die -effizienz eines Gebäudes, oft in Form einer Skala von A bis G. Er enthält auch Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Einfamilienhauses. Die Kosten für einen Energieausweis können je nach Art des Ausweises und der Größe des Gebäudes variieren. In der Regel liegen die Kosten für einen Standard-Energieausweis (sogenannter Verbrauchsausweis) bei einem Einfamilienhaus zwischen 50 und 200 Euro. Ein detaillierterer Energieausweis, der beispielsweise durch einen Vor-Ort-Besuch und detaillierte Messungen erstellt wird (sogenannter Bedarfsausweis), kann bis zu 500 Euro kosten.
Wir hoffen der Beitrag konnte deine ersten Fragen klären und dich etwas zu diesem Thema aufschlauen. Wenn du selbst nicht allzu tief in die Tasche greifen möchtest, dann kannst du dein Glück auch bei der Traumhausverlosung versuchen. Mit einem Einsatz ab bereits 10,00 Euro kannst du dir ein Los-Paket sichern und hast die Chance auf das aktuell zu verlosende Haus.
Häufig gestellte Fragen
Verwendete Quellen: statista.com, spiegel.de, bafa.de, energieheld.de